Alles Wissenswerte zu unserem Buch
Wir sind eine Gruppe von Freunden, die sich seit vielen Jahren beruflich mit künstlicher Intelligenz beschäftigen. In der Öffentlichkeit dreht sich die Diskussion rund um KI meist um die Frage: Werden wir Menschen irgendwann durch KI ersetzt? Mit dem Buch möchten wir genau diese Frage beantworten und zeigen, was die Möglichkeiten und Grenzen von KI sind. Wir haben uns für ein Kinderbuch entschieden, da Kinder letztlich darüber entscheiden werden, wie wir als Gesellschaft KI einsetzen.
In der Geschichte geht es um die 8-jährige Mia, die von ihrer Mutter den kleinen Roboter Ki erhält. Mia ist ganz begeistert, dass sie nun einen so intelligenten neuen Freund hat und erlebt allerhand Abenteuer mit Ki – und vergisst dabei ihren «alten» besten Freund Finn fast …
In Gesprächen mit Experten und Chats mit ChatGPT haben wir in einem ersten Schritt zentrale Fragen aus Kindersicht beantwortet: Was ist KI? Und was unterscheidet KI von uns Menschen, und umgekehrt? Daraus haben wir die Hauptaussagen für unsere Geschichte abgeleitet. Auch haben wir herausgeschält, was davon für Kinder im Hinblick auf ihre Lebenswelt zentral ist: nämlich die Fähigkeit, Freundschaften schliessen zu können. Ab dem Punkt war klar, dass sich die Geschichte um eine Freundschaft drehen wird und wir auf Basis dieser Freundschaft zeigen, was KI von uns Menschen unterscheidet und was uns einzigartig macht.
Bei der Entwicklung der einzelnen Szenen haben wir immer wieder auf Input und Ideen von ChatGPT zurückgegriffen. Auch haben wir den Text regelmässig Kindern vorgelegt und ihn gemäss ihren Rückmeldungen überarbeitet. Diese "Schleifen" haben so lange gemacht, bis die Geschichte für alle stimmig war. So haben sich viele verschiedene Mosaiksteine aus unterschiedlichen Kanälen und Quellen zu einem Ganzen gefügt.
Sie haben das Manuskript redigiert und Skizzen der Illustrationen bearbeitet. Rückmeldungen haben sie auch zu den Aussagen der Figuren im Buch gegeben, etwa, indem sie sagten: So würde ein Kind nicht sprechen. Dann haben wir das entsprechend geändert.
Wir haben ChatGPT z. B. eine Liste von Zutaten vorgelegt und die KI gebeten, daraus den Belag für eine Pizza auszusuchen. Erstaunlicherweise hat die KI neben Tomaten und Käse auch Eier und Erdbeeren gewählt. Solche Dinge haben wir dann in die Geschichte integriert. ChatGPT steuerte auch eine Geburtstagskarte sowie einen Witz bei, gibt in der Geschichte Auskunft über Dinosaurier und erklärt in den Zusatzmaterialien gar sich selbst.
Künstliche Intelligenz kann uns Menschen bei vielen Aufgaben unterstützen, sie wird uns jedoch nie ersetzen. Unser Hauptanliegen ist deshalb, eine Antwort auf die "Gretchenfrage" unserer Zeit zu geben: Werden wir Menschen durch Maschinen ersetzt? Wir sagen: Nein.
Es kann gut sein, dass Maschinen gewisse Aufgaben effizienter erledigen können als wir Menschen. Entscheidend ist jedoch etwas anderes: die Qualitäten, die uns als Menschen ausmachen und die nicht in Algorithmen erfassbar sind, z. B. Intuition, Freundschaft oder Humor. Diese wird eine künstliche Intelligenz nie ersetzen können.
Unsere Recherche hat gezeigt, dass bisherige Kinderbücher zu
KI entweder ausschliesslich Erklärungen enthalten oder Geschichte und Erklärungen zu verbinden versuchen. "Mia, Finn und der kleine Roboter Ki" ist das erste Kinderbuch rund um künstliche Intelligenz, das die Kernbotschaft über eine Geschichte vermittelt und auf ausführliche Sacherklärungen verzichtet.
Ausserdem ist es ein Gemeinschaftswerk von Expert*innen aus Technologie und Pädagogik, Kindern und künstlicher Intelligenz selbst – ein schönes Beispiel dafür, was Mensch und Maschine gemeinsam erreichen können. Auch beinhaltet unser Buch weiterführendes Material für Kinder und Erwachsene. Dazu gehört ein Interview mit dem renommierten Kinderpsychologen Allan Guggenbühl und ein Kommentar von Robotik-Professor Robert Katzschmann der ETH Zürich. Unser Anliegen ist es, Erwachsenen sowohl eine psychologische als auch technologische Sicht auf künstliche Intelligenz zu geben – als Unterstützung, damit sie leichter mit ihren Kindern über das Thema sprechen können.